Print ist nicht tot!
Wir stecken mitten in der Digitalisierung. Immer noch. Unser ganzer Alltag ist davon geprägt, dass wir wichtige Informationen oder Alltagsabläufe digital erledigen oder erleben können. Webdesign ist darum für Unternehmen extrem wichtig, um Nutzer*innen immer und überall zu erreichen. Aber stirbt Print deshalb aus? Nein. Ganz und gar nicht.
Printdesign und Webdesign sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe, die sich im besten Fall ergänzen und eine umfassende Unternehmenskommunikation ermöglichen. Wir erklären was Printdesign ist und warum Markenkommunikation gutes Printdesign braucht.
Definition und Funktion von Printdesign
Printdesign in der Unternehmenskommunikation
Wir konsumieren einen Großteil unserer Informationen digital. Das ist heute normal und bringt viele Vorteile mit sich. Was dabei aber immer fehlt, ist das Greifbare, das fühlbare Erleben.
Wir nehmen Printprodukte auch über unseren Tastsinn wahr, sie sind fühlbar: Das bedruckte Material, eine Prägung oder eine Folie, die wir mit den Händen spüren, bleiben im Gedächtnis. Visitenkarten oder Neujahrsgrüße sind darum heute viel mehr als Kärtchen mit Kontaktdaten oder netten Worten. Sie sind unter Umständen kleine Kunstwerke, die eine wichtige Kompetenz deines Unternehmens widerspiegeln.
Wer also in der Flut an Grußkarten nicht untergehen möchte, braucht ein Printdesign, das auffällt.
Herausforderungen für gelungenes Printdesign
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Die richtige Farbe: CMYK oder Sonderfarben? Muss die Farbe 1:1 realistisch wiedergegeben werden, zum Beispiel im Autokatalog bei der Auswahl der Fahrzeuglackierung?
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Das Druckverfahren: Offset- oder Digitaldruck? Nachteil digital: Die Farbe wird unter Hitze auf das Papier gebrannt, was später einen schnelleren Abrieb bedeutet. Dafür sind hier kleinere Auflagen eher möglich.
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Das richtige Papier: matt oder glänzend, mit glatter oder rauer Oberfläche, in Creme, Weiß oder Hochweiß? Oder soll gar nicht auf Papier gedruckt werden, sondern auf Holz, Keramik oder Metall?
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Die passende Grammatur: Wird die falsche Grammatur für das Papier gewählt, scheint unter Umständen die Rückseite durch. Manche Produkte verlieren außerdem an Wertigkeit, wenn das Papier zu dünn ist.
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Die Frage der Nutzung: Drucke ich ein langlebiges Produkt oder nur einen Werbeflyer für eine Wochenaktion? Hängt ein Plakat im Innenraum oder ist es der Witterung ausgesetzt? Braucht man also wasserabweisendes Material oder einen UV-Schutz im Sommer, damit die Farben nicht verblassen. Muss ein Flyer laminiert oder mit einem matten Schutzlack versehen werden, weil das Endprodukt durch viele Hände geht?
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Die Druckvorlagenerstellung: Was früher ein eigener Berufszweig war, ist heute durch die Weiterentwicklung der Grafikprogramme fast komplett weggebrochen. Zentral ist hier die korrekte Umsetzung für ein druckfähiges Dokument, also die Reinzeichnung: Beschnitt, Sonderfarben und Elemente, die Überdruckt werden müssen, hochauflösende Qualität der Bildmotive Einbinden der gewählten Schrift, Format.
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Die Veredelung: Mittlerweile gibt es eine enorme Auswahl an Veredelungen, die nur im Printbereich wirken: Geruchslack, Folienkaschierung, UV- und partieller Relieflack, Letterpress, Glitter, Sandstrahl, Beflockung, Blindprägung, Lasercut. Mehr zu dem Thema erfährst du hier: www.vogt-druck.de
Printdesign und Werbung
Wir verbringen viel Zeit täglich am Bildschirm. Manche Dinge aber bleiben nur gedruckt möglich: Verpackungen zum Beispiel. Die gibt es nicht digital. Und auch im großen Stil ist Printdesign wichtig in der Werbung. Der öffentliche Raum ist voller Werbeplakate. Werbung ist überall und je lauter und ausgefallener, desto eher bleibt sie im Gedächtnis.
Natürlich sind Werbeplakate mittlerweile auch digital möglich und man sieht immer wieder auch digitale Werbeflächen, die im Wechsel unterschiedliche Produkte anpreisen. Aber die Menge an Werbung, mit der die Öffentlichkeit mit gedruckter Werbung konfrontiert wird, ist digital nicht möglich.
Dazu kommt, dass manche Zielgruppen digital nicht gut erreichbar sind. Gerade wer ein älteres Publikum ansprechen möchte, schafft das besser über Print. Darum bleibt Werbung in Zeitungen wichtig, genauso wie eine Kund*innenansprache an der Bushaltestelle oder gedruckte Konzertprogramme.
Printdesign hat sich verändert
Printdesign spielt für die Unternehmenskommunikation eine zentrale Rolle. Aber in Zeiten der Klimakrise und aufgrund eines gesteigerten Umweltbewusstseins bei Verbraucher*innen und Unternehmen werden an Printprodukte neue Anforderungen gestellt. Denn gerade Druckfarbe ist nicht unbedingt umweltfreundlich und bedrucktes Papier kann – je nach Druck – nicht immer über den Papiermüll entsorgt und recycelt werden.
Darum bieten viele Druckereien heute einen klimaneutralen Druck an und verfügen über eine größere Auswahl an zertifizierten Papieren. Hier hat also definitiv ein Umdenken stattgefunden.
Gleiches gilt bei der Auswahl bedruckbarer Werbeartikel jenseits von Papier und Pappe, zum Beispiel Textilien aus recycelter Baumwolle oder Einkaufschips aus Holz. Wie das aussehen kann, liest du hier: www.flyeralarm.de
Die weiterentwickelten Drucktechniken haben außerdem die Möglichkeiten im Printbereich erweitert. Der Einsatz von Lasercut, stanzen, anstanzen, rillen, perforieren, schlitzen, lochen und Ecken abrunden – all das ist heute maschinell möglich. www.dmsdigital.de
Viele Kund*innen reduzieren ihre Printartikel dennoch deutlich und kommunizieren über Social Media, Newsletter und die eigene Website. Print ist eine Einwegkommunikation, nicht messbar und nicht interaktiv. Du weißt nicht, wie viele deiner Neujahrskarten überhaupt gesehen wurden. Du kannst aber messen, wie viele Empfänger*innen deinen Newsletter geöffnet haben.
Und Print braucht Platz. Wohin mit all den Weihnachtsgrüßen und Neujahrskarten? Mit dem Stapel Visitenkarten vom letzten Messebesuch? Mit all den Broschüren, Magazinen oder Flyern, die du vielleicht einmal brauchst, aber eben nicht jetzt?
Printdesign und Webdesign
Printdesign ist anders als Webdesign. Printdesign schafft ein sinnliches Erlebnis. Gedrucktes ist dauerhaft verfügbar, was gedruckt ist, das bleibt. Den Designer*innen ermöglicht das eine exakte Umsetzung der Gestaltung. Eine gedruckte Neujahrskarte ist, wie sie ist. Egal, wer sie bekommt, sie sieht immer gleich aus. Genauso wie das Etikett bei Lebensmitteln oder ein Werbeplakat.
Im Webdesign gibt es da mehrere Unbekannte: Welchen Browser oder welches Endgerät nutzt der oder die User*in? Unterschiedliche Monitore bilden Farben unterschiedlich ab. Schriften werden je nach System ersetzt, was das Layout beeinflusst. Links funktionieren nicht oder gehen verloren.
Wir setzen gerne auf die Kombination von Print und Web, weshalb zu unserem Team erfahrende Print- und Webdesigner*innen gehören. So ermöglichen wir Kund*innen eine umfassende, produkt- und zielgruppenorientierte Kommunikation. Printkampagnen lassen sich digital weitertreiben und so verlängern. Die Zielgruppe bekommt mehr oder tiefergehende Informationen zum Produkt oder bleibt einfach länger Kontakt mit der Marke.
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